Das Weihnachtsbacken
Weihnachtsgebäck zu Großmutters Zeiten
Schon 2 Stunden lang verbrachte Maria in der Innenstadt unter den Lauben, um in Sport- und Kinderwarengeschäften und bei Antiquitätenhändlern für ihre Lieben zu Hause Geschenke auszusuchen.
„Jetzt gönn ich mir aber einen feinen warmen Cappuccino", dachte sie sich, als ihre Aufmerksamkeit von den angenehmen Lichtern des Stadtkaffees eingefangen wurde.
Sie setzte sich in eine feine Ecke und genoss den aromatischen Geruch im Kaffee, der angereichert war mit dem Duft von frischen Spitzbuabn und buntem, gerade frisch zubereiteten Weihnachtsgebäck.
„Oh, tut das jetzt gut", dachte sich die etwas erschöpfte Frau, als sie so dasaß, die Atmosphäre genoss und auf den Kellner wartete.
Die Stimmen im Lokal wurden unklarer und leiser, sie lehnte sich ganz zurück und die Augenlider wurden schwerer und schwerer ... und sie sah andere, sich in weit zurückliegender Vergangenheit zugetragene Bilder.
„Maria, heute ist der Goldene Sonntag und heute werden wir den ganzen Tag Kekse backen.
Rundkugeln, Spitzbuabm und Lebkuchen werden wir machen. Ruf doch mal den Georg, der soll auch mitmachen“.
„Mach ich Oma“.
Butter, Mehl, Milch, Eier, Zitrusfrüchte, Schokolade und vieles mehr wurde aus dem Abstellraum und dem Kühlschrank auf den Küchentisch gestellt.
Die Oma holte das uralte Rezeptbuch aus der Schublade heraus und begann, die Zutaten zu wiegen, schneiden, zu mischen und zu kneten, während wir beiden Kinder – gemütlich in der Eckbank sitzend – neugierig und interessiert die Handwerklichkeit der Oma beobachteten und geduldig eine Anweisung für eine Mithilfe erwarteten. Zwischendurch durften wir immer wieder einen Finger in die Schüssel stecken und am Teig schlecken. Sobald der Teig feingezuckert und gewürzt war, wurde er von der Schüssel auf eine Platte gestrichen.
Und jetzt war der Höhepunkt des Keksebackens erreicht: die Reste des Teiges in der Schüssel durften wir nun ausschlecken.
„Mmh, war das gut"!
Für uns Kinder war der Teig immer besser als die Kekse selbst.
Das war beinahe so wertvoll wie ein Weihnachtsgeschenk. Deshalb gaben wir umso mehr Acht, dass die Schüssel so viel als möglich Creme enthielt.
Nachdem der Teig der Lebkuchen geknetet, abgestanden und glatt gerollt wurde, waren wir an der Reihe.
„So, Kinder, jetzt nehmt die Formen zur Hand und stecht den Teig für die Lebkuchen aus. Und anschließend bestreicht ihr jedes Lebkuchen mit Eigelb und ordnet es am Kochblech an“.
Und dann wurde das Blech in die Backröhre geschoben.
Wir hockten daneben und beobachteten die mit Licht beleuchteten Kekse im Ofen...
„Hallo Sie, ist Ihnen nicht gut, kann ich Ihnen helfen, hörte Maria plötzlich die Worte eines älteren Kellners sagen".
„Oh nein, ich hab nur kurz meine Oma besucht".
Etwas fraglich und unsicher schaute Sie der Kellner an: „Sie finden sich also zurecht"?
„Oh, ja, sehr sogar, danke! Und jetzt mache ich mich auf den Heimweg, um mit meinen Kindern Kekse zu backen"!
„Und Kaffee möchten sie keinen"?
„Nein, nehmen Sie diese 4 Euro als Trinkgeld. Auf Wiedersehen und frohe Weihnachten"!
Zu Hause angekommen zog Maria die Kochbücher der Oma hervor und blätterte darin, bis sie das Rezept fand, nach dem sie suchte:
Spitzbuabn:
Maria schlich sich mit dem Kochbuch unter dem Arm in das Kinderzimmer, wo Eduard und Sybille halbverschlafen im Stockbett vom Chriskind erzählten.
„Kinder, habt ihr Lust, morgen Kekse zu backen“.
„Oh, ja Mammi, das machen wir", murmelten die beiden in stiller Begeisterung der Mutter zu.
„Also, dann, ihr beiden, schlaft schön“.
„Ja, Mammi, Du auch, gute Nacht"!
Schon 2 Stunden lang verbrachte Maria in der Innenstadt unter den Lauben, um in Sport- und Kinderwarengeschäften und bei Antiquitätenhändlern für ihre Lieben zu Hause Geschenke auszusuchen.
„Jetzt gönn ich mir aber einen feinen warmen Cappuccino", dachte sie sich, als ihre Aufmerksamkeit von den angenehmen Lichtern des Stadtkaffees eingefangen wurde.
Sie setzte sich in eine feine Ecke und genoss den aromatischen Geruch im Kaffee, der angereichert war mit dem Duft von frischen Spitzbuabn und buntem, gerade frisch zubereiteten Weihnachtsgebäck.
„Oh, tut das jetzt gut", dachte sich die etwas erschöpfte Frau, als sie so dasaß, die Atmosphäre genoss und auf den Kellner wartete.
Die Stimmen im Lokal wurden unklarer und leiser, sie lehnte sich ganz zurück und die Augenlider wurden schwerer und schwerer ... und sie sah andere, sich in weit zurückliegender Vergangenheit zugetragene Bilder.
„Maria, heute ist der Goldene Sonntag und heute werden wir den ganzen Tag Kekse backen.
Rundkugeln, Spitzbuabm und Lebkuchen werden wir machen. Ruf doch mal den Georg, der soll auch mitmachen“.
„Mach ich Oma“.
Butter, Mehl, Milch, Eier, Zitrusfrüchte, Schokolade und vieles mehr wurde aus dem Abstellraum und dem Kühlschrank auf den Küchentisch gestellt.
Die Oma holte das uralte Rezeptbuch aus der Schublade heraus und begann, die Zutaten zu wiegen, schneiden, zu mischen und zu kneten, während wir beiden Kinder – gemütlich in der Eckbank sitzend – neugierig und interessiert die Handwerklichkeit der Oma beobachteten und geduldig eine Anweisung für eine Mithilfe erwarteten. Zwischendurch durften wir immer wieder einen Finger in die Schüssel stecken und am Teig schlecken. Sobald der Teig feingezuckert und gewürzt war, wurde er von der Schüssel auf eine Platte gestrichen.
Und jetzt war der Höhepunkt des Keksebackens erreicht: die Reste des Teiges in der Schüssel durften wir nun ausschlecken.
„Mmh, war das gut"!
Für uns Kinder war der Teig immer besser als die Kekse selbst.
Das war beinahe so wertvoll wie ein Weihnachtsgeschenk. Deshalb gaben wir umso mehr Acht, dass die Schüssel so viel als möglich Creme enthielt.
Nachdem der Teig der Lebkuchen geknetet, abgestanden und glatt gerollt wurde, waren wir an der Reihe.
„So, Kinder, jetzt nehmt die Formen zur Hand und stecht den Teig für die Lebkuchen aus. Und anschließend bestreicht ihr jedes Lebkuchen mit Eigelb und ordnet es am Kochblech an“.
Und dann wurde das Blech in die Backröhre geschoben.
Wir hockten daneben und beobachteten die mit Licht beleuchteten Kekse im Ofen...
„Hallo Sie, ist Ihnen nicht gut, kann ich Ihnen helfen, hörte Maria plötzlich die Worte eines älteren Kellners sagen".
„Oh nein, ich hab nur kurz meine Oma besucht".
Etwas fraglich und unsicher schaute Sie der Kellner an: „Sie finden sich also zurecht"?
„Oh, ja, sehr sogar, danke! Und jetzt mache ich mich auf den Heimweg, um mit meinen Kindern Kekse zu backen"!
„Und Kaffee möchten sie keinen"?
„Nein, nehmen Sie diese 4 Euro als Trinkgeld. Auf Wiedersehen und frohe Weihnachten"!
Zu Hause angekommen zog Maria die Kochbücher der Oma hervor und blätterte darin, bis sie das Rezept fand, nach dem sie suchte:
Spitzbuabn:
- Butter 210gr
- Mehl 280gr
- Zucker 110gr
- Schale von ½ Zitrone
- Dotter von 2 Eiern
- Klar von 1 Ei
- Marmelade 100gr
- Butter wird mit Mehl abgebröselt, mit Zucker, feingehackten Zitronenschalen und Dottern zu einem Teig geknetet, den man 4mm dick auswalkt und in Form von runden Scheiben, Sternen u.ä. aussticht.
- Diese werden mit Eierklar bestrichen und auf einem Bleche gebacken.
- Im vorgeheizten Backofen bei 150° ca. 20 Minuten goldgelb backen lassen.
- Je 2 gleiche Formen werden mittels Marmelade zusammengesetzt.
Maria schlich sich mit dem Kochbuch unter dem Arm in das Kinderzimmer, wo Eduard und Sybille halbverschlafen im Stockbett vom Chriskind erzählten.
„Kinder, habt ihr Lust, morgen Kekse zu backen“.
„Oh, ja Mammi, das machen wir", murmelten die beiden in stiller Begeisterung der Mutter zu.
„Also, dann, ihr beiden, schlaft schön“.
„Ja, Mammi, Du auch, gute Nacht"!